Die Stadt Maxhütte-Haidhof hat eine Studie zur Erweiterung des Rathauses in Auftrag gegeben. Unsere Ausarbeitung legen wir in verkürzter Form dar. Der vorgestellte Entwurf basiert auf den drei Grundgedanken
- Selbstverständlich teilhaben lassen
- Selbstverständlich bewahren
- Selbstverständlich entwickeln
Entwurfsansatz
Verlegung Aufzug
Die Verlegung des Aufzugs zum Haupteingang schafft Klarheit und stärkt die Erschließungsachse. Sie ermöglicht alten Menschen mit Behinderung, Eltern mit Kinderwagen und Lieferanten gleichermaßen einen barrierefreien Zugang.
Hofbildung
Entfernung der abschottenden Einfriedung. Durch den Neubau und gezielt gesetzte Bepflanzung wird ein halboffener Hof gebildet, der das Rathaus mit dem Straßenraum verknüpft.
Nebengebäude
Das bestehende Nebengebäude ist als funktionelles Gebäude zu sehen, das gestalterisch und vor allem städtebaulich schwer zu ersetzen ist. Durch einfache Sanierungsmaßnahmen wird das Nebengebäude aufgewertet.
Errichtung Anbau
In Anlehnung an die Entwurfsidee des Rathausgebäudes wurde der Anbau auf der Nordseite geplant. Geradlinig, flächenoptimiert und nutzungsorientiert mit Anschluss an das bestehende in sich schlüssige Erschließungssystem.
Analyse Bestand
Eingang/Fassade
Durch die Turmuhr wird der Zugang markiert, so dass die Eingangssituation eindeutig von außen ablesbar ist. Die asymmetrische Anordnung schafft ein spannendes Fassadenbild.
Innere Erschließung
Analog zum schlichten und gut proportionierten Baukörper, zeigt sich auch die innere Erschließung und Gliederung eindeutig und geradlinig. Im nördlichen Bereich die öffentlichen Ämter, im südlichen Bereich die Verwaltung.
Lage des Aufzugs
Der um das Jahr 2000 errichtete Aufzug befindet sich abseits der Haupterschließung und ist durch seine Lage im Hinterhof weder ersichtlich noch intuitiv nutzbar.
Nebengebäude
Das bestehende Nebengebäude dient als Garage für Fahrzeuge und als Unterstand für Mülltonnen.
Analyse Städtebau
Regensburger Straße
Bewusstes Zurücksetzen eines repräsentativen Gebäudes mimt Schaffung eines Vorplatzes.
An der Post
Bildung eines Straßenraums durch Schule, Rathaus und Nebengebäude.
Rathausstraße
Zu großer Abstand zu den benachbarten Gebäuden schafft keinen Straßenraum.
Schulstraße
Die Einfriedung des Rathauses durch eine Mauer schafft keinen Straßenraum.
Ansichten und Grundrisse
Nachhaltigkeit
Bauen mit nachwachsendem Rohstoff. Holzschalung im Klinkerformat im Verbund angeordnet. Anlehnung an Ziegelherstellung der Region.
Kontinuität/Ökologie
Fortführung der Biberschwanzeindeckung bei den Sanierungsmaßnahmen des bestehenden Nebengebäudes. Begrüntes Flachdach beim neuen Anbau.